Die Geschichte der Jagdhorngruppe Plothen
Die Gründung der heute 21 aktiven Bläser zählenden Plothener Jagdhorngruppe hat eine eigenartige Geschichte. Sie geht auf eine Himmelfahrtstour

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Junter Silke, Guntmar Sattler und Günter Jahn bei einem Auftritt am Hausteich.
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im Jahre 1976 zurück, die von der Plothener Jugend traditionsgemäß unternommen wurde. Wanderstock mit Fahrradklingel und die Taschen voller Schnapspuffer, gehörten zu den beliebten Utensilien Einer der
Wanderfreunde hatte ein altes zerbeultes Jagdhorn mitgebracht, um lautstark auf sich und seine Freunde aufmerksam zu machen Jeder probierte einmal, diesem Instrument ein paar Töne zu entlocken, was
allerdings auf Anhieb nicht gelang Aber dennoch fanden Roland Schmidt, Achim Leithiger, Guntmar Sattler, Bernd Hammerschmidt und Bernhard Taubert Gefallen an diesem Instrument, obwohl keiner von ihnen ein
Blasinstrument spielen, geschweige denn, Noten lesen konnte. Danach traf

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Die Jugendauswahl mit Dirigent Roland Schmit. Rechts Wolfgang Eismann Leiter des Fördervereinen Plothener Teichgebiet.
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en sie sich jede Woche in einem Gehöft am Ortsrand zu ihren Proben. Das war eigentlich die Geburtsstunde der inzwischen erfolgreich gewordenen Plothener Jagdhornbläser, die u. a. zu den Sommerfilmtagen in
Pöritzsch, zum Wertungsblasen der Jagdhorngruppen in Gera, in der Fernsehsendung "Oberhofer Wintertour" und zur 750-Jahr-Feier Berlins erfolgreich aufgetreten sind. Bis dahin wurden die Plothener von
einigen Förderern begleitet, denen ein herzlicher Dank gebührt. Das ist in erster Linie Roland Schmidt von der Oschitzer Feuerwehrkapelle, der die Ausbildung übernahm. Da ist zum anderen der Jäger und ehemalige
Bürgermeister Heinrich Gädtke. Auch der Forstwirtschaftsbetrieb gab gute Unterstützung. Nach der Wende fanden die Plothener Jagdhornbläser in Bernhard Docter einen wohltätigen Förderer ihrer Musik. Durch die intensive
Probenarbeit wurde das Repertoire auf ca. 50 Signale und andere Musikstücke erweitert. Über "Sau tot" und "Halali" ist man längst hinaus. Völlig neue
Musikstücke aus der Hubertusmesse fanden in Eisfeld und in der Bergkirche in Schleiz ihre Aufführung. Kontakte wurden zu den Jagdhornbläsern aus Naila geknüpft, zu denen die Gruppe gute Beziehungen besitzt.

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Ein Teil unserer Gruppe beim Bläserfrühschoppen 1999
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Das 20jährige Bestehen war ein Höhepunkt und es reifte der Entschluss, jedes Jahr einen Bläserfrühschoppen zu organisieren. Dieses Jahr fand der Dritte statt und es gab viel Beifall bei den Gästen aus nah und fern. Große
Aufmerksamket wird dem Nachwuchs geschenkt. Vier Jugendliche erlernen bei Herbert Dehmel aus Gera, einem bekannten Komponisten der Jagdmusik, die nötigen Kenntnisse. Mit Unterstützung der Erwachsenen profilierte
sich die kleine Gruppe auf der Strecke der Volksmusik. Proben dafür finden zweimal in der Woche statt. Das Repertoire reicht mittlerweile vom jagdlichen
Brauchtum bis zu Heimatliedern. Auch der anspruchsvolle Titel "Die Post im Walde" ist zu hören. Auftritte fanden in NeuStadt/Orla, Ziegenrück und den
umliegenden Ortschaften statt. Zu den Sängerbällen ist die kleine Gruppe ein gern gesehener Gast.
Wünschen wir den Jagdhornbläsern mit ihrem Leiter, Hornmeister Roland Schmidt, noch viele Höhepunkte im kulturellen Leben Plothens und des Oberlandes!
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